Sonntag, 23. August 2009

guten morgen biel - bienne....










guten morgen biel-bienne,
du kannst so hässlich sein,so dreckig und grau,

du kannst so schön schrecklich sein,
deine nächte fressen dich auf.

es wird wohl das beste sein,
ich geh nicht aus dem haus
und während ich durch die strassen lauf
wird langsam schwarz zu blau .....

diese melodie von peter fox kam mir unweigerlich in den sinn bei meinem allsonntäglichen spaziergang durch die stadt richtung bahnhofkiosk.
ein abermals vomitöses bild welches allein durch seine bildliche ausstrahlung die ganze area postrema
animierte.
man muss versuchen sich das vor zu stellen, all die unzähligen verunreinigungen jeder art, diese vielfalt an intimen hinterlassenschaften, dieses fantasievolle verteilen von pestilenten gerüchen und gestänken, die, dank wärme und zeit jedes einigermassen gut erzogene geschmacksempfinden aufs übelste beleidigen.
die palette der bereichsauswahl zum verteilen der gemeinsamen körperausgänge ist schon fast manisch. keine ecke zu klein, um nicht irgen ein kloakisches relikt zu positionieren.
nebst den üblichen schmierereien an wänden und objekten, die irgendwie mit dem vorhergehenden beschrieb identisch sind, den myriaden von scherben, den vandalisch-pathologischen pubertätsdellen in jedwelchem material des urbanen mobiliars, dem penetranten politischen ungehorsam durch gekränktes stuerzahlerego in form von individuel-militantem parkieren jeder art von mobilen fahrzeugen und der allgegenwärtigen manifesten vergesslichkeit von sozialvertraglichen fixpunkten wie kehrichtabfuhr, benutzung von öffentl. raum oder wertschätzung städt. mobiliars.
nebst all dem, mal wieder, und auch da können sich eigentlich die verantwortlichen nicht herausreden, nebst dem also wieder mal , wie bereits vorgängig gezeigt, der unschöne anblick kleinbürgerlicher, kleinstädtischer und kleingeistiger kleinlichkeit von einer schmutzigen, schmudeligen drecks-stadt.




















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