.
.
.
.
noch einmal mehr taucht das thema über kameraüberwachung, steetview, persönlichkeitsschutz und intimspähre auf.
unser oberster datenschützer, herr thür ( man suche selbst in der such maschin ) legt sich mit dem internet giganten göögle an .
ein weiteres "
E Pluribus Unum.." und zugleich stosse ich vermehrt auf gegensätze und ungereimtheiten.
vor einiger zeit hat der renomierte blogger der augenreiberei unterschiedlichste artikel über eben jenes thema, nämlich das
eindringen von überwachungs kameras in den öffentlichen raum behandelt. schaue
1 und
2 und moniert die zaghafte, verhaltene raktion des datenschutzbeauftragten.
aber eben, was oval ist, muss nicht immer ein ei sein. wenn man sich in den kopf setzt, der stärkere zu sein, so kann das mitunter letzendlich ins auge gehen .
in bezug auf diesen machtkampf gab und gibt es die unterschiedlichsten artikel in presse, funk und fernsehen immer mit dem unterschiedlichsten hintergrund.
nun hat der angeschossene, göögle, reagiert und fuchtelnd gedroht, er würde streetview abschalten.
auch wenn es recht humorvoll wirkt, wie soetwas danach aussehen könnte, die schweiz wie immer ein schwarzes loch, und der nachbar zur hälfte unscharf, so muss man doch wissen, das es auch hier letztendlich um viel geld, wie immer in der alpenrepublik der helvetier geht.
ifrick.ch hat deshalb einen offen brief an den eigenössischen datenschützer geschrieben .
welchen ich hier gerne wiedergebe.
Sehr geehrter Herr Thür
Google hat gestern die
Abschaltung von Street View in der Schweiz in Erwägung gezogen und beschlossen, das von Ihnen erzwungene Urteil des Bundesverwaltungsgerichtes ans Bundesgericht weiter zu ziehen. Sollte man dort unterliegen, wird Google den beliebten Dienst in der Schweiz abschalten da man ihren Forderungen nach 100%igem Datenschutz technisch nicht nachkommen kann.
Die Schweiz wäre dann mal wieder ein einsamer Sonderfall, in welchem es nur Verlierer gibt. Allen voran die hunderttausende Internetbenutzer welche Street View immer wieder brauchen und schätzen. Von den Touristen welche sich zukünftig kein Bild unseres Landes mehr machen könnten und dem enormen Imageschaden, welche die Abschaltung mit sich bringen würde, möchte ich hier gar nicht sprechen.
Warum verhindern Sie mit unsinnigen Forderungen Innovationen in der Schweiz? Ist Ihnen nicht bewusst, welches Signal die Schweiz, welche Sie als eidgenössischer Datenschutzbeauftragte ja auch repräsentieren, mal wieder in unsere Nachbarländer aussendet. Zürich ist der grösste Forschungsstandort von Google ausserhalb den USA, und ausgerechnet hier soll Street View deaktiviert werden. Nichts anderes kann ja Ihr Ziel sein, da sie auf der 100% sicheren Unkenntlichmachung von Personen und Nummernschildern bestehen. Dies ist technisch aber nun mal nicht machbar. Genau aus diesem Grund hat Google ja ein
Formular eingerichtet, auf welchem jeder Nutzer ein Bild melden kann welches gelöscht oder von Google manuell überarbeitet werden soll.
Falls Ihnen nicht klar ist, dass ein 100% “Schutz” unmöglich ist, dann fehlt es ihnen am, für Ihren Job notwendigen, technischen Know How und Sie müssten zurücktreten. Eher denke ich aber, dass Sie von Anfang an Street View abschalten lassen wollten, da Ihnen dieser Dienst offenbar ein Dorn im Auge ist.
Wie ist es denn aber mit TV Sendungen welche Passanten zeigen? Wie ist es mit den zahlreichen Webcams, welche meine Schritte zeigen? Warum darf ich in Zeitungsfotos erscheinen aber nicht auf Street View?
Als eidgenössischer Datenschutzbeauftragte sind Sie auch mein persönlicher Datenschützer, da die Eidgenossenschaft aus uns allen besteht. Ich persönlich habe Sie aber nie gewählt noch kann ich auf Ihre Politik Einfluss nehmen. Warum verunmöglichen Sie mir, einem aufgeschlossenen und technisch interessierten Schweizer Bürger, die Benutzung von Google Street View?
Wichtigster Grundsatz in meinem persönlichen Datenschutz ist, dass ich selber bestimmen kann, wer wie mit meinen Daten umgeht. Lassen Sie Street View abschalten, fehlt mir diese Möglichkeit und sie verletzten meine Freiheit, im Internet Datendienste zu nutzen (solange diese legal sind natürlich).
Mir scheint es, als haben Sie nie versucht, echte Lösungen mit Google zu finden. Sonst hätte sich eine Vereinbarung wie sie Deutschland mit Google abgeschlossen hat, sicher leicht einrichten lassen. In unserem Nachbarland sind die Bewohner um einiges empfindlicher und vorsichtiger, was den Datenschutz angeht, als wir Schweizer das sind. So ist es dort nun möglich sein Haus von Google verpixeln zu lassen, wenn man verhindern möchte in Street View zu erscheinen. Eine pragmatische Lösung wie ich finde.
Ich fordere Sie mit diesem Brief auf, endlich ihre Totalopposition gegenüber den neuen Diensten, welche uns das Internet bringt, einzustellen und zu versuchen, konstruktive und für uns Internetnutzer sinnvolle Lösungen auszuarbeiten.
Nur dann sind Sie meine Steuerfranken wert.
Mit freundlichen Grüssen
Jean-Claude Frick
um nun die hiesige ambivalenz der schweizerbürgerzu dokumentieren, zeige ich bei einem kurzen rundgang zufällig enttdeckte überwachungskameras in unserer stadt, die nebst ihrer eigentlichen funktion, dem überwachen eines defnierten bereiches, auch in den öffentlichen raum filmen und so automatisch und fortlaufend dokumentieren, was eben genau der herr thür verhiundern möchte. nämlich ein permanentes verletzen der privatsphäre jedes einzelnen der sich per zufall an diesem ort befindet.
.
.
.
.
.