Samstag, 1. Mai 2010

artenvielfalt im urbanen umfeld

die artenvielfalt und ihre botanische raritäten

es ist wieder frühling. die natur ist erwacht aus ihrem winterschlaf und über all fängt es an zu blühen und zu spriesssen.
beim gang durch die natur gehen wir oft achtlos an den unscheinbaren kleinoden vorbei.
oft verkannt und doch in unserer nähe, finden wir bei genauerem hinsehen vieles, uns unbekanntes.
mitten in der stadt, in selbst für uns unwirtlichem unfeld, gedeihen echte raritäten der natur, die fast keiner kennt.
schauen wir einmal genau hin .
zubeginn ein relativ einfaches pflänzchen, der einfache wegweiserich, meist an strassen-ecken, alleen oder gut frenquentierten plätzen zu finden.




oder auch das blaue park-knöllchen, früher eher selten, heute jedoch an fast jedem randstein anzutreffen.
der türkische vorort bitterling, die wohnsame, das grosse demo-reizgras und der paragrafen ritterling, alles buntblühende mehrjährige zähe, überlebenskämpferische pflanzen , die oft strauchgrösse erreichen. wir finden sie meist etwas mehr abseits der grossen zentren, in regionen mit altbauten oder aufgelassenen werkshallen.
auch erwähnenswert ist das stoerende geruchskraut, der gestreifte zebra-farn oder die schweinefresse öhrchen, alles wild wuchernde grünlinge, die ständig an boden gewinnen und sich ihren platz behaupten.



  der lebensraum dieser versteckt wachsenden pflanzen ist die strasse, oft suchen sie die nähe des vollrauschigen schankwirtes oder kleine baumgrupierungen in hinterhöfen, grünanlagen oder kinderspielwiesen.
eine weitere botanische rarität ist der nasswiesen lümmel, der gefältelte kot-treter oder das kronblütige einbahnröschen, alle drei einst in unseren breitengraden heimisch, jetzt immer öfter nur noch an ganz geschützten, unzugänglichen orten zu beobachten.




der aufmerksame beobachter freut sich, wenn er den immer seltener werdende blinde paragraphen-ritterling, (nicht zu verwechseln mit dem bereits erwähnten komunen ritterling) in einer nische oder einer mauschelnden ecken antrifft.



noch erwähen möchte ich die gezähnte leihmütze, den schilderwald-strauche , sowie den verkehrten gassenhauer, alle drei ganz grosse überlebenskünstler, die , wie alle andern erwähnten, unsere aufmerksamkeit verdient haben.



wenn jeder von uns mit offenen augen durch sein revier geht, findet er sicher noch die eine oder die andere art und/oder einzelgänger, die ich jetzt nicht erwähnt habe.
ich jedenfalls freue mich jedesmal, wenn ich wieder eine seltene gross-statdtpflanze finde, von der ich gedacht habe, sie sei bereits verschwunden.

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