Mittwoch, 11. November 2009

abstimmung 29.11.




Da sitzt man also im Kino und will sich einen Film angucken, doch zuvor kommt Werbung, und dann dieser Spot, in dem das EDA an den 60. Geburtstag der Genfer Konvention erinnert und zur «Pflicht zu schützen» aufruft, und man fragt sich, was das heisst, so ganz konkret, und wie man darüber nachdenkt, erinnert man sich daran, dass man just gestern das Abstimmungscouvert erhalten hat, in dem der Bundesrat erklärt, wegen ein paar tausend Arbeitsplätzen müssen hier ansässige Firmen weiterhin Waffen in alle Welt exportieren dürfen.


Auf dem Nachhauseweg kommt einem dies wieder in den Sinn, und man denkt: «Das muss ich bloggen» und sucht den Werbespot auf YouTube, wo man ihn nicht findet, aber wahrscheinlich hat das EDA auch die Pflicht, Copyrights zu schützen. Vielleicht, denkt man sich, ist der Film auf der Website der Produktionsfirma in einem Format aufgeschaltet, das man einfach in diese Seite hier einbinden könnte. Aber dort findet man auch nichts. Dafür liest man, dass die Filmer des «Pflicht zu schützen»-Spots auch die Ruag zu ihren Kunden zählen und dass man für diese Waffenfabrik einen «Image-Spot» produziert hat.


Man denkt WTF! und findet dies alles extrem verlogen und sagt auch darum ja zur Initative gegen Kriegsmaterial-Exporte.

quelle: hier!



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