.
.
.
«Schweizer Atomkraftwerke sind sicher»
Von einer «Tsunamigefahr» kann man in der Schweiz nicht sprechen. Doch Flutwellen in den Seen sind nicht ausgeschlossen – wie vor 400 Jahren in Luzern am Vierwaldstättersee.
«ein wild gethümmel und wäsen mitt rumplen und boldern nitt anderst dann alls ob ein halb dotzet starcker männern uff- und aneinandren mit streichen, schlägen, ringen und fechten gewachsen wärent und allso durch das gemach hin und wider mitt einandern umbher wutschtend.unt am küssnachter see schiff aussgeworffen am gestad, by 50 guotter schritten wyt hindersich von dem ordenlichen uffer dannen und jn die höhe by zweyen hallenbarthen hoch oder meer obsich geschlagen befunden»
Auch Basel litt dereinst schwer an einem Erdbeben:
Am Abend des 18. Oktober 1356 legte ein gewaltiger Erdstoss Basel in Trümmer. Das Münster und weitere Kirchen stürzten ein, ebenso zahlreiche Häuser sowie Abschnitte der Stadtmauer. Im Umkreis von vier Meilen wurden um die 40 Schlösser, Burgen und Dörfer zerstört. Selbst in dem gut 100 Kilometer entfernten Strassburg stürzten Schornsteine ein. Was die mittelalterlichen Chronisten mit Entsetzen registrierten, war das stärkste Erdbeben nördlich der Alpen seit Menschengedenken – und auch heute eine latente Gefahr
.
Vor 200 Jahren schüttete ein Bergsturz ganze Dörfer zu
“Ein weiterer, ebenfalls sehr wuchtiger Schlamm- und Trümmerstrom jagte von der obern Röthener Gegend zur Linken der eben erwähnten Hauptschuttlawine gegen das Segel genannte Vorgelände des Lauerzersees und teilte sich seinerseits in zwei Arme auf, wovon einer in Richtung Lauerz vordrang und sich am Zerstörungswerk des vom Fallenboden herbeistürmenden Armes beteiligte, während der andere in den See raste, dessen Wasser der wuchtig nachjagenden Trümmermasse weichen musste, sich in hohe Wogenwände auftürmte und mit Blitzesschnelle vorwärts und über die Insel Schwanau hinwegeilte, wobei das Haus des Einsiedlers beschädigt und die nördliche Seitenmauer der Kapelle eingeschlagen wurde. Dann fegte die Sturzflut über das Dörfchen Seewen hinweg…“
«Die Schweiz hat vom Gesetz her eine ganz strenge Aufsicht», erklärt Leuthard. Alle fünf Schweizer Atomkraftwerke müssten sich dieser Kontrolle unterziehen. Dies sei gewährleistet, führt sie weiter aus. «Wenn diese Kontrollen nicht durchgeführt werden, müsste das betreffende AKW sofort vom Netz genommen und abgeschaltet werden».
.
.
.
Keine Kommentare:
Kommentar veröffentlichen